
See Burabay
Der See Burabay ist die Perle des nördlichen Kasachstans und ein malerischer Rückzugsort inmitten unberührter Natur.
Im Norden Kasachstans, etwa 250 Kilometer mit der Hauptstadt Astana durch eine Autobahn verbunden, liegt der See Burabay – ein faszinierender Ort voller natürlicher Schönheit, Legenden und stiller Erhabenheit. Eingebettet in die bewaldeten Hügel und Granit- und Sandsteinfelsen des Kökschetau-Gebirges im Burabay-Nationalpark, bietet dieser See eine Oase der Erholung, die bei Kasachstanern wie auch internationalen Besuchern gleichermaßen beliebt ist.
Zwischen Kiefernwäldern und Felsformationen
Der Burabay-See (kasachisch: Бурабай көлі) liegt auf einer Höhe von etwa 320 Metern über dem Meeresspiegel und ist rund 4,5 Kilometer lang und 3,9 Kilometer breit. Die Umgebung ist geprägt von dichten Kiefernwäldern, klaren Gewässern und einer einzigartigen Felsenlandschaft, die an europäische Mittelgebirge erinnert – ein ungewohntes Bild in der sonst flachen Grassteppe mit vereinzelten Birkenwäldern.
Besonders eindrucksvoll ist die Felsformation Zhumbaktas – ein mystisch geformter Sandsteinfelsen, der wie ein gigantischer Steinpilz aus dem Wasser ragt. Je nach Blickwinkel erkennt man in ihm ein junges Mädchen oder eine alte Frau. Diese geheimnisvolle Form hat ihn zum Wahrzeichen des Sees gemacht.
Ein Ort der Legenden und Nationalstolzes
Der See und der gleichnamige Kurort Burabay (auch bekannt in der russischen Version als Borovoe) sind tief in der kasachischen Kultur verwurzelt. Der Nationalpark wird oft als kasachische Schweiz bezeichnet – ein Ausdruck, der die landschaftliche Vielfalt und Schönheit des Gebiets würdigt.
Einer Legende nach versammelten sich hier einst alle Tiere der Welt, um den schönsten Ort für sich auszuwählen. Das stolze Kamel (Bura) kam zu spät und erhielt daher nur diesen Ort – den schönsten von allen. Aus Freude weinte es, und aus seinen Tränen soll der See entstanden sein. Daher auch der Name Burabay, was wörtlich übersetzt Reiches Kamel bedeutet.
Natur, Wellness und Aktivurlaub
Heute ist der Burabay-Nationalpark ein beliebtes Erholungsziel für Familien, Aktivurlauber und Naturliebhaber. Besucher können auf gut markierten Wanderwegen die Hügel und Wälder durchstreifen, die legendäre Kenesary-Höhle erkunden, den Aussichtspunkt auf dem 147m hohen Berg Bolektau erklimmen oder Radtouren auf eigens angelegten Radwegen entlang des Seeufers unternehmen. In den Sommermonaten laden Sandstrände und Badebuchten zum Schwimmen und Sonnenbaden ein. Bootsfahrten auf dem See bieten zudem spektakuläre Ausblicke auf die umliegenden Felsformationen.
Auch im Winter hat Burabay seinen Reiz: Schneebedeckte Wälder, zugefrorene Seen und gemütliche Erholungsheime machen die Region zu einem Geheimtipp für Wintersportler und Ruhesuchende.
Heilklima und Kurtradition
Seit der Zarenzeit gilt Burabay mit seinen Sanatorien als Kurort mit einem heilenden Mikroklima. Die Luft ist reich an ätherischen Ölen aus den umliegenden Kiefernwäldern und wirkt wohltuend auf die Atemwege. Zahlreiche Sanatorien und Erholungszentren bieten Kuren, Massagen und Wellnessprogramme an – ideal für alle, die Gesundheit und Naturerlebnis verbinden möchten.
Fazit: Kasachstans grünes Paradies
Der Burabay-See ist weit mehr als nur ein landschaftlich reizvolles Reiseziel – er ist ein kulturelles Symbol, ein Ort der Erholung und eine Einladung, das grüne Gesicht Kasachstans kennenzulernen. Ob für ein entspanntes Wochenende, eine ausgedehnte Wanderung oder einen Kuraufenthalt – Burabay hält für jeden Besucher ein stilles Wunder bereit. Ein Stück Magie im Herzen des Nordens.
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