Entdecke Kasachstan - Karashash-ana Mausoleum
Schymkent

Karashash-Ana Mausoleum in Schymkent

Das Karashash-Ana Mausoleum im Stadtteil Sayram beherbergt die letzte Ruhestätte der Mutter des berühmten Sufi Khoja Ahmed Yasawi.

Ein heiliger Ort im Herzen von Sayram

Im Herzen des historischen Stadtteil Sayram der Großstadt Schymkent liegt ein ehrwürdiger Pilgerort Südkasachstans – das Karashash-Ana Mausoleum. Es gilt als die letzte Ruhestätte von Karashash Ana, der Mutter des großen Gelehrten, Dichters und Sufi-Heiligen Hodscha Ahmed Yasawi, dessen Lehren bis heute das spirituelle Leben in der Region prägen, sowie ihrem ebenfalls in Sayram bestatteten Ehemanns Ibrahim-Ata.

Von der Antike bis ins 19. Jahrhundert

Die Ursprünge des Mausoleums reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Damals wurde über dem Grab der verehrten Karashash Ana eine erste Gedenkstätte errichtet. Doch Naturgewalten setzten dem ursprünglichen Bauwerk immer wieder zu, sodass es mehrfach erneuert werden musste.

Die heutige Struktur entstand schließlich 1852 und zeigt eindrucksvoll die typische Ziegelbaukunst Südkasachstans im 19. Jahrhundert. Das quadratische Gebäude besteht aus harten sorgfältig gebrannten Ziegeln die für Stabilität und ein angenehmes Raumklima im heißen Süden von Kasachstan sorgen.

Architektur mit Symbolkraft

Das Karashash-Ana-Mausoleum ist ein kubischer Kuppelbau mit einem Seitenmaße von 6,3 Metern und einer Höhe von rund 7 Metern. Zur Verstärkung des Mauerwerks wurde Wacholderholz eingearbeitet – ein Element, das für Schutz und Beständigkeit steht.

An der Süd- und Westseite zieren runde Nischen und türähnliche Öffnungen die Fassade, die dem Bauwerk Leichtigkeit und rhythmische Harmonie verleihen. Trotz seines Alters ist das Mausoleum in einem erstaunlich guten Zustand: Selbst die Holzschnitzereien aus dem 19. Jahrhundert sind bis heute nahezu unversehrt.

Eine Legende erzählt, dass einst eine Locke schwarzen Haares den oberen Teil der Kuppel schmückte – eine symbolische Anspielung auf den Namen Kara-shash, der auf Kasachisch „die Schwarzhaarige“ bedeutet.

Ein Ort des Respekts und der Erinnerung

Für viele Kasachstaner ist das Karashash-Ana-Mausoleum ein Ort tiefen Respekts – nicht nur als Grabstätte der Mutter eines der größten Mystiker Zentralasiens, sondern auch als Symbol für Fürsorge, Weisheit und Glauben. Viele Besucher zünden Kerzen an, sprechen Gebete oder verweilen still in Gedanken an die Frau, die den großen Sufi-Gelehrten der Region erzog.

Das Karashash-Ana-Mausoleum in Sayram ist mehr als ein historisches Bauwerk – es ist ein Ort, an dem Geschichte, Religion und Volkslegenden ineinandergreifen. Seine schlichte, harmonische Architektur und die jahrhundertealte spirituelle Bedeutung machen es zu einem must-see für alle Besucher Schymkents, die die Seele Südkasachstans kennenlernen möchten.

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