
Sibiner Seen
Die Sibiner Seen sind eine wunderschöne versteckte Gruppe von Bergseen in den Vorbergen der Altai Kasachstans.
Im Süden des Koktau-Massivs, eingebettet zwischen den Ausläufern der Kalbinsky-Höhen im Altai, liegt eine kaskadenartige Kette von fünf wunderschönen Bergseen: die Sibiner Seen – oder aus dem russischen Sibinsker Seen genannt. Nur rund 57 Kilometer südlich von Öskemen und in leichter Erreichbarkeit über das Dorf Algabas, bietet dieses Naturparadies eine stille Flucht aus dem Alltag – für Wanderer, Naturliebhaber und alle, die klare Bergluft und stilles, frisches Bergwasser schätzen.
Wo Wasser, Stein und Steppe sich verbinden
Die Seen – Sadyrkol, Tortkara, Shalkar, Korzhinkol und Karakol – bilden eine Kaskade, die von Nordwest nach Südosten verläuft. Umrahmt sind sie von steilen Granitbergen und einem Hochland-Mikroklima, das längst nicht allen Orten dieser Region eigen ist. Die Landschaft wechselt von dichter Gras- und Strauchvegetation an den Hängen über baumschattige Uferbereiche bis hin zu offenen Steppewiesen.
Das Wasser stammt zum Teil aus Schneeschmelzwasser, Grundwasser und kleinen Bergbächen. Je nach Wetter und Saison schwanken die Pegel, und die Tiefen der Seen variieren stark – in manchen Teilen flacht das Wasser sanft ab, andernorts fällt es steil auf bis zu etwa 38 Meter.
Natur und Artenreichtum
Die Sibiner Seen besitzen eine erstaunliche biologische Vielfalt. Mehr als 30 Arten aquatischer Pflanzen wachsen in und um die Seen, darunter Wasserlinsen, Seerosen und seltene Reliktarten wie Nymphaea tetragona. In den Uferbereichen finden sich Röhricht, Schilf und zahlreiche Algenformen, die gemeinsam mit der umliegenden Flora – Gräsern, Gebüsch und speziellen Steppenpflanzen – ein buntes Bild ergeben. Auch Tiere wie Karpfen, Hecht und andere Süßwasserfische sind hier heimisch, und an den Seen rasten Wasservögel und Bisamratten finden Unterschlupf.
Anreise und Erleben
Die Seen sind etwa zwei Autostunden von Öskemen (Ust-Kamenogorsk) entfernt und über asphaltierte Straßen erreichbar. Die Zufahrten zu den Hütten, Stränden oder Resorts sind jedoch meist über kurze Schotterpisten erreichbar. Wer gerne wandert, kann auf Pfaden die Seen umrunden, zu Aussichtspunkten aufsteigen oder einfach an den Ufern verweilen und Bildmotive in der klaren Bergluft finden. Das milde Klima im Sommer, mit Durchschnittstemperaturen um 19 °C und klarer Luft, macht die Region zur idealen Sommerdestination um der heißen Steppenluft zu entgehen.
Die Magie der Abgeschiedenheit
Was die Sibinsker Seen besonders macht, ist ihre Abgeschiedenheit und ursprüngliche Stimmung. Keine großen Touristenkomplexe, kein Massentourismus, sondern Natur in großem Maßstab: stille Seen, sich spiegelnde Bergflanken und der weite Himmel. Abends färbt sich das Wasser zart im Licht der untergehenden Sonne, tagsüber glitzert es türkis und klar zwischen den Felsen. Jeder Aufstieg, jeder Schritt am Ufer hält kleine Überraschungen bereit – seltene Pflanzen, versteckte Buchten oder Panoramaausblicke über das Granitgestein.
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